Óviolúlye - Das Land zwischen den Welten

 

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Magie, Magier und Zauberei

Der Erforschung der Magie haben sich in Óviolúlye die Alchemisten verschrieben (Denn wer braucht noch einen Stein der Weisen oder das Geheimnis, wie man Stroh zu Gold spinnen kann, wenn man (zumindest theoretisch) doch nur etwas Magie einfangen, ein bestimmtes Zauberwort aussprechen und dazu seltsam mit den Händen fuchteln und rituelle Grimassen ziehen muss, um einen ganzen Haufen Gold zu bekommen?).
Dank ihrer Forschung weiß man nun, dass die Magie Óviolúlyes so etwas wie eine Krankheit ist. Die gesamte Athmosphäre des Landes ist geschwängert mit kleinen Magiepartikeln, so etwas wie Viren. Und diese Viren fliegen also lustig durch die Gegend und werden ein- und ausgeatmet. Mancher ist immun dagegen, mancher nicht. Wer nicht immun ist, spürt sie ständig. Beim ein- und ausatmen, und er spürt auch, ob jemand damit arbeitet. Selber nutzen kann er sie aber nicht so einfach, denn die Menge an Magiepartikeln, die man mormalerweise so auffängt, reicht nicht aus, um damit tatsächlich etwas zu bewirken. Darum sieht man auch immer wieder so manchen Magier am Anfang seiner Karriere scheinbar unmotiviert durch die Gegend hüpfen und nach Luft haschen. So geht es natürlich nicht, und darum gibt es die beiden Magierakademien in der Großen Stadt, in denen man lernt, Magie einzufangen und zu nutzen.

Zur Zeit der 3210. Prophezeiung, also vor jetzt 5678 Prophezeiungen (In Óviolúlye zählt man die Zeit nicht nach Jahren - da Frühling, Sommer, Herbst und Winter einigermaßen willkürlich aufeinanderfolgen, würde das auch wenig Sinn machen - sondern nach abgearbeiteten Prophezeiungen, im Sprachgebrauch kurz "Prophs" genannt) hat der damalige Rat der Magier einstimmig mit vier Gegenstimmen beschlossen, die Magienutzung endlich deutlicher zu regeln, damit nicht mehr so viele Dunkle Bösewichte sich mittels angesammelter Magie zu Weltherrschern aufschwingen könnten. Das war natürlich ein völlig unsinniges Unterfangen, denn damit hätten sie ja die Prophezeiungen ausgehebelt, die ja bekanntlich die Mitte des Landes darstellen. Was sollte wohl noch prophezeit werden, wenn nicht die Rettung vor dem Bösen durch den einen oder anderen Helden?! Nun, jedenfalls erreichte man durch ein gemeinsam ausgesprochenes Mächtiges Wort mit dem dazugehörigen geheimnisvollen Ritual (Man munkelt in diesem Zusammenhang von Dingen wie ausgeschüttelten Federkissen, anderthalbstündigem Im-Kreis-drehen und auf den Fußboden gemalten Strichmännchen), dass die Magie seitdem zumindest in den von Menschen bewohnten Gebieten Óviolúlyes größtenteils in bestimmten Bahnen fließt, die vom städtischen Magierrat einfach besser überwacht werden können. Der zweite Bann, den sie versuchten, bewirkte allerdings nur, dass seitdem jemand, der eine bestimmte Dosis Magie einfängt, einen recht lang anhaltenden Schluckauf bekommt. Damit kann ein Dunkler Bösewicht durchaus leben...
Die Kanalisierung der Magie hatte aber noch einen angenehmen Nebeneffekt: nicht nur der Missbrauch kann seitdem zumindest frühzeitig erkannt werden, sondern vor allem lässt sich seitdem das Dinge-zaubern besser kontrollieren, so dass Inflationen, wie sie bis dahin immer wieder vorkamen, vermieden werden können.
Natürlich hat es seitdem unzählige Magier gegeben, die versuchten, die beiden Banne auszuhebeln (aus den unterschiedlichsten Motiven), aber bisher ist noch jeder daran gescheitert. Niemand weiß heute, wie der Magierrat damals vorgegangen ist, oder wo er dieses ominöse Mächtige Wort herhatte - dieses Geheimnis haben seine Mitglieder mit ins Grab genommen. Und da Geister eines der wenigen Klischees sind, die nicht in Óviolúlye zu finden sind, ist eine Auflösung ihrerseits auch nicht zu erwarten.

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